Schweden

Eine Übersicht über die schwedischen Alleen oder Angaben zur durchschnittlichen Anzahl dieser gibt es leider nicht. Es soll jedoch schon bald ein entsprechendes Gutachten erstellt werden (Stand 2015).

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Birkenallee | Foto: Jan Töve

Je nachdem, wo Sie sich in Schweden befinden, gibt es sehr unterschiedliche Arten von Alleen. Im Norden ist die Birke der am weitesten verbreitete Alleebaum. Jedoch lassen sich Birkenalleen auch überall sonst in Schweden finden. Weitere häufige vorzufindende und bislang von Krankheiten verschont gebliebene Bäume sind die Linde und der Ahorn. Im Süden ist die Rosskastanie verbreitet (in einigen Regionen von Krankheiten befallen; Neuanpflanzungen finden nicht statt). Die Esche ist in ganz Schweden weit verbreitet (außer im Norden). Sie zeigt ebenfalls Krankheitszeichen und wird daher nicht mehr angepflanzt. Auch die Schwedische Mehlbeere (Sorbus intermedia) ist als Alleebaum in einigen Teilen des Landes weit verbreitet, ebenso wie die Eiche und die Weide. Die Ulme ist heute selten geworden, in größerer Verbreitung findet man sie nur noch auf der Insel Gotland. In einigen Teilen des Landes gibt es Obstbaum-Alleen, sie sind jedoch selten.

In Schweden gibt es keine genauen Statistiken über die Lage von Alleen; die Straßen lassen sich jedoch in drei unterschiedliche Kategorien einordnen. In jeder dieser Kategorien ist ungefähr ein Drittel der Alleen angesiedelt. Die Kategorien sind: staatliche Bundesstraßen, kommunale Straßen in Städten oder Stadtnähe, die sich im Besitz der Städte befinden und von diesen verwaltet werden (lokale Kreisbehörde), und Privatstraßen (Zufahrtswege zu landwirtschaftlichen Betrieben).

Alle Alleen werden durch das Umweltgesetzbuch geschützt. Will man einen Baum fällen, z. B. aus Sicherheitsgründen, so muss man sich an die lokale Kreisbehörde wenden. Wird der Baum als nicht gefährlich eingestuft (dies entscheidet häufig ein Baumpfleger), so darf der Baum nicht gefällt werden.

Die Anzahl der Neuanpflanzungen variiert von Region zu Region; insgesamt jedoch kann man sagen, dass in den vergangenen 20 Jahren in allen drei Straßenkategorien Neuanpflanzungen vorgenommen wurden.

 

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